Endlich NEIN sagen – so klappts!
Hast du Probleme nein zu sagen? Angst andere vor den Kopf zu stoßen? Abgelehnt zu werden? Willst du es immer allen recht machen?
Damit machen wir jetzt Schluss! In diesem Artikel erhältst du 7 Wege, wie du Selbstbewusst und OHNE schlechtes gewissen Nein sagen kannst. Check dazu auch unbedingt meine Artikel zum Thema People Pleasing! Dort erhältst du tiefergehende Infos wo das ganze herkommt und warum du schnleunigst mit dem NEIN-sagen anfangen solltest:
– Warum du aufhören musst ZU NETT zu sein!
– Top 10 Wege, wie du aufhörst ZU NETT zu sein!
„Nein“ ist ein vollständiger Satz und bedarf weder einer Erklärung noch einer Rechtfertigung. Aber warum fällt es vielen dann so schwer nein zu sagen! Und da nehme ich mich ganz gewiss nicht raus. Früher habe immer zu allem Ja und Amen gesagt und es hat seine Zeit gedauert, bis ich lernen konnte auf mich zu achten und auch mal nein zu sagen. Denn es ist sooo wichtig nein sagen zu können! Jedesmal, wenn wir zu anderen Ja sagen, obwohl wir es eg gar nicht wollen, dann sagen wir zu uns selbst nein.
Ein Ja zu anderen ist ein Nein zu dir selbst!
Doch nein sagen ist ein Akt der Selbstliebe. Jedesmal wenn du nein sagst stärkst du die wichtigste Beziehung in deinem Leben. Die Beziehung zu dir selbst! Du sagst für dich selbst nein. Wir helfen niemandem, wenn wir uns selbst aufopfern und schaden. Wenn wir etwas sagen, was wir nicht fühlen. Nur wenn es uns gut geht können wir anderen helfen! Das ist eine GRUNDVORRAUSSETZUNG und funktioniert auch nur in dieser Reihenfolge!
Und außerdem: wenn du nein sagst, heißt das ja nicht, dass du den Menschen ablehnst zu dem du nein sagst! Sage JA zu dem Menschen und Nein zu der Sache!
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Contents
[VIDEO] Endlich NEIN sagen – so klappts!
Starten wir rein in die 7 Wege, wie du endlich lernen kannst NEIN zu sagen:
1. Dein Selbstwert
Hier liegt einer der Hauptgründe dafür warum du Herausforderungen damit hast Nein zu sagen.
Wenn du ein schlechtes Bild von dir selbst hast, glaubst du du seiest nicht liebenswert / nicht gut genug / nicht wert genug, damit andere mit dir Zeit zu verbringen, dann tust du alles möglich FÜR andere, damit sie es so leicht wie möglich haben dich zu mögen und damit du nicht zur Last fällst.
Wenn du immer alles für andere tust und dich selbst hinten anstellst, dann machst du eigentlich folgendes. Du stellst deinen Wert und dem der Anderen. Du stellst die Wünsche und Bedürfnisse der anderen über deinen eignen. Doch welchen Grund sollte es dafür geben? Warum sollten die anderen und deren Wünsche und Bedürfnisse mehr wert sein als du? Als deine? Frag dich das mal ganz in ruhe! Als Unterstützung dafür schau dir unbedingt auch den Artikel „So stärkst du dein Selbstwertgefühl in 3 Schritten“ an. Er hilft dir dem auf die Schliche zu kommen und das Thema für dich anzugehen.
Die Momente in denen du spürst, dass du wieder einmal ja sagst, aber eigentlich nein sagen willst, sind genau die, in denen du extrem viel über dich selbst lernen kannst. Du kannst deine eigenen Muster erkennen und verstehen lernen. Und dann frage dich in genau solchen Situationen welche Glaubenssätze dahinter stecken könnten und beobachte welche Geschichten dein Gehirn dir erzählen. Denn du bist nicht die Stimme in deinem Kopf! Dein Kopf ist nur sau gut darin dir genau das zu verklicker. Dass du deine Gedanken SEIST! Doch das bist du nicht! Also glaube ihm auch nicht immer alles gleich 🙂
2. Erkenne deine Grenzen (& finde heraus was DU eg willst)
Um nein zu sagen dürfen wir zuerst unsere eignen Grenzen kennen lernen und sie dann auch setzten! Etwas, dass ich lange Zeit nicht wusste bzw. konnte. Grenzen setzen hat viel damit zu tun, ob du weißt was dir wichtig ist, was du eg willst und welche Werte und Prinzipien DU hast.
Ironischer Weise gehen wir oft davon aus, dass unser Ggü. auch unsere Grenzen kennt. Aber wie, wenn wir sie nicht einmal selbst kennen? Hätten wir beispielsweise ein eignes großes Grundstück, aber keinen Zaun darum, dann wüssten andere nicht, dass sie es nicht betreten dürfen. Ich hätte Grenzen setzen müssen. So ist einer der Hauptgründe dafür, dass andere unsere Grenzen nicht akzeptieren der, dass sie sie gar nicht kennen. Die anderen wissen also gar nicht, wie wichtig dir etwas ist geschweige denn was dir überhaupt wichtige ist (wie z.B. deine Privatsphäre).
Für uns Menschen ist es einer wichtigsten Sachen, dass wir Harmonie in uns haben…
Wir Menschen streben nach Harmonie doch diejenige, die keine Grenzen setzten können, denen ist die Harmonie im außen wichtiger als im inneren. Ist das nicht genau genommen ein wenig paradox?
Nur durch Grenzen können wir uns gegenseitig kennenlernen. Wirklich Verstehen wer der andere ist und was ihm wichtig ist. Jedesmal wenn wir nein sagen geben wir unserem Ggü. die Chance uns kennen zu lernen.
3. Hinterfrage deine Angst
& verstehe darüber warum dir das Nein sagen so schwer fällt.
Wir haben häufig Probleme damit nein zu sagen, weil wir Angst haben, dass wir den anderen verletzten oder enttäuschen könnten. Weil wir denken, es wäre egoistisch. Doch nein zu sagen ist weder egoistisch noch verletzten wir wen damit!
Wir wollen die Harmonie (im außen) waren, weil wir Angst haben etwas zu verlieren, wie z.B den Job, wir meiden Streit, weil wir Angst haben allein gelassen zu werden.
Meist passiert das jedoch unterbewusst und wir selbst bekommen nur mit, dass es uns schwer fällt nein zu sagen. Im Inneren malt sich unser Gehirn sonst was für Horrorszenarien aus und schürt diese unbewusste Angst. Und irgendwann sind wir es gewohnt, dass alle anderen wichtiger sind als wir, weil wir so von dieser Angst getrieben sind (vor was auch immer), dass wir nicht mehr für uns selbst einstehen.
Deshalb ist es immer wichtig dich zu fragen, ob deine Angst real ist: Ist meine Angst wirklich real? Wie wahrscheinlich ist das Horrorszenario, was sich mein Kopf da gerade ausmalt (Kündigung, Freundschaft kaputt, Trennung, schlechte Mama sein…)?
Und realisiere: das was sich mein Unterbewusstsein da ausmalt ist gar nicht real. Diese ganzen Horrorszenarien treten zu 99% niemals ein. Nie! Doch weil wir das ganze nie hinterfragt haben und bewusst gemacht haben, leben wir diese Ängste einfach weiter.
Schau dir dazu auch meine artikel zum Thema Angst an:
– Top 3 Wege um deine Angst zu überwinden
– So wirst du deine Angst los! [10 Tipps]
– Keine Angst vor Ablehnung! Mit diesen 4 Schritten
– Nie wieder Angst vor Fehlern! (& falschen Entscheidungen)
– 4 Schritte zur Freiheit: Wie dir egal wird, was andere über dich denken
4. Hör auf dich zu entschuldigen
Warum entschuldigst du dich für ein nein? Du hast doch nichts verbrochen!
Mit dem Entschuldigen unterwirfst du dich gewissermaßen, doch wir müssen wegen eines „Neins“ nicht in die Opferhaltung! Dein Gegenüber ist ein erwachsener Mensch, der etwas fragt und du begegnest als erwachsner Mensch – mit eigenen Bedürfnissen – der Antwortet. Auf Augenhöhe!
Gehe davon aus, dass dein Ggü. dir einen offenen Frage stellt – und keine Suggestivfrage! Wenn er das macht ist das seine Aufgabe damit umzugehen und nicht deine. Du gehst davon aus, dass dein Ggü. deine Antwort akzeptiert und nicht irgendwelche Erwartungen hineininterpretiert! Du trägst nicht die Verantwortung dafür, wie sich der andere danach fühlt! Also übernimm sie auch nicht!
5. Verschaffe dir Zeit
Oft sagen wir automatisch Ja ohne zu wissen, ob wir überhaupt ja sagen wollen und hinterher kommt dann das Ärgernis…Ach verdammt ich wollte doch gar nicht ja sagen…
Deshalb ist einer der mächtigsten Tricks. Verschaffe dir selbst Zeit!
Indem du so etwas sagst wie:
– Ich kann das gerade nicht überblicken, ich sage dir später bescheid
– Das weiß ich nicht nicht genau, ich muss erst in meinen Kalender schauen, gebe dir dann bescheid
– Bin grad in eile melde mich in 10 min bei dir
– Muss ich erst checken, ich rufe dich gleich zurück
Zum einen verschaffst du dir Zeit dir selbst klar zu werden was DU eigentlich willst und zum anderen hast du nicht automatisch Ja gesagt – trainierst also deinen „Entscheidungs“Nein-Muskel“. Und außerdem signalisierst du auch nach außen, dass du dein eigenes Leben und eigene Bedürfnisse hast und nicht immer gleich springst!
Lege dir diese Sätze vorher zurecht und mach dir selbst eine Regel daraus immer erst zu sagen “ich komme gleich auf dich zurück“ (oder welche Formulierung am besten zu dir passt) bevor du eine Antwort gibst.
6. Sage ja zu etwas Größerem
Wenn du weißt wozu du in deinem Leben Ja sagst, dann ist es einfacher nein zu sagen.
Beispiel: Du hast eine Konzertkarte für Freitag Abend und jetzt kommt dein Chef und fragt dich, ob du überstunden machen kannst. Da wirst du im Zweifel gar nicht so lang nachdenken, denn du hast ja einen „Termin“. Doch so ist es mit allem in deinem Leben. Setzte dir deine eigenen Ziele und Zeiten, die für DICH sind.
Und mache dir bewusst welchen Preis du zahlst, wenn du immer wieder Ja sagst. Was macht es mit dir? Und deiner Zeit und deinen eigenen Wünschen, deinem Leben? Weißt du überhaupt noch was DU eg willst? Das Größte und Wichtigste in deinem Leben bist DU!
Mit wem führst du in deinem Leben die längste Beziehung? Und wäre es nicht sinnvolle diese Beziehung positiv zu gestalten?
Setze dich und dein Leben an erste Stelle. Dein Leben, deine Ziele, Wünsche und Bedürfnisse. Um dich dabei jetzt direkt zu unterstützen schenke ich dir mein Morgenjournal, das dir dabei hilft gleich morgens fokussiert und zielgerichtet in den Tag zu starten und dein Selbstvertrauen stück für Stück aufzubauen:
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7. Übe nein zu sagen
Der Satz Übung macht den meister kommt nicht von ungefähr. Wenn du dein Leben lang immer Ja gesagt hast, wie sollst du dann jetzt auf einmal mir nichts dir nichts nein sagen können??
Nein sagen ist wie ein Muskel, den du trainieren darfst. Dann wird er auch stärker, ansonsten verkümmert er. Und ja das kann unangenehm sein, doch es ist Übungssache. Übe es z.B. vor dem Spiegel oder vor Freunden. Und beginne mit „kleinen Neins“.
Bispiele:
– „Hey willst du ein Stück Torte?“ – „Nein gib mir 2“ 😉
– Du bist auf einer Party eingeladen, sagst aber nur für einen gewissen Zeitraum zu
– Verabredungen zum Abendessen kannst du kürzere „coffe dates umwandeln
Oder biete Alternativen:
– Nein ich kann da keine Überstunden machen, aber ich kann morgen früher kommen/gehen
– Nein an dem Tag kann ich nicht, aber vllt am Wochenende
So stärkst du deinen „Nein-Muskel“. Und ganz wichtig:
Je öfter wir Nein sagen, umso mehr wird unser JA geschätzt!
Ich möchte hier noch mit einem kleinen Irrtum aufräumen. Oft denken wir, dass wir mehr Selbstvertrauen brauchen, um uns dieses nein zu trauen. Doch eigentlich müssen wir nur ein paar Mal nein sagen um daraufhin Selbstvertrauen ernten zu können! Wenn du immer nur darauf wartest, dass du dich besser, anders, sicherer,… fühlst…dann wird im Zweifel nicht viel passieren. Nimm die Dinge – dein eigenes Wohlergehen – selbst in die Hand und überlasse es nicht zum Zufall!
Wenn wir uns für uns selbst und unsere Bedürfnisse einsetzen, dann werden wir belohnt mit einem inneren Aufschwung, mit einem wahrlichen Energie-boost, weil wir unsere Opferrolle verlassen!
Verlasse deine Kompfortzone! Das ist der Schritt, den du gehen musst, der dich nach vorn bringt! Raus aus der Opferhaltung und rein in dein eigenes Leben! So zeigst du anderen und dir selbst, dass du Einfluss nehmen kannst und nicht alles hinnehmen musst was dir passiert.
Also: Nicht warten auf mehr Selbstvertrauen! Schaffe dir dein Selbstvertrauen selbst indem du durch die Angst gehst! Fange mit kleinen neins an und stehe mehr und mehr für dich selbst ein!
Zum Schluss
…möchte ich dich noch etwas fragen:
Gestattest du anderen zu dir Nein zu sagen? Wenn du lernst damit umzugehen, das Nein anderer zu dir zu akzeptieren, dann fältt es dir auch viel viel leichter dir das recht zu nehmen selbst nein zu sagen.
Unsere Aufgabe im Leben ist es für uns selbst einzustehen und auf unsere Gesundheit und unser Wohlergehen zu achten. Deshalb fange an für dich selbst einzustehen und deinen eigene Weg zu gehen! Im Endeffekt musst du eigentlich nur einer Person gerecht werden: und das bist du selbst!
Bevor du gehst und dieser Artikel einer von vielen bleibt, die du konsumierst ohne etwas umzusetzten, habe noch eine kleine Hausaufgabe für dich:
Überleg dir einen Sache auf die du so gar keine Lust mehr hast, nicht mehr schaffst oder nicht mehr machen möchtest und lege dir deinen Nein Satz zurecht. Übe ihn ein und bring ihn dann klar und eindeutig vor!
In diesem Sinne Viel Erfolg dabei und berichte gern in den Kommentaren. Ich freue mich auf dein Feedback.
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